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WORKING MOM

Ihr Job ist genauso wichtig wie seiner – Kim Sapountsis über Gleichberechtigung zu Hause und im Beruf


Von Online-Marketing bis hin zur Selbstständigkeit – Kim fand die Freiheit darin, Erfolg auf ihre eigene Weise zu definieren.

Kim Sapountsis lebt mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Söhnen in der Nähe von Düsseldorf. Sie hat die Balance zwischen ihrer Arbeit in ihrem eigenen Unternehmen Studio Fle und den ruhigen Anforderungen des Familienlebens gefunden und so einen Rhythmus aus Ehrgeiz und Mutterschaft entwickelt.

Wir sprechen mit ihr über Selbstvertrauen, Karriere und die einfache Wahrheit, dass die Balance an manchen Tagen nicht perfekt ist – und das ist okay.

Where were you in your career before having children – and how did things change after maternity leave?

Bevor ich Kinder bekam, arbeitete ich im Online-Marketing, und mein Plan war einfach: ein Jahr Elternzeit nehmen und dann zurückkehren. Es fühlte sich wie der nächste logische Schritt an. Doch als ich Mutter wurde, merkte ich schnell, dass mein altes Leben nicht mehr zu dem passte, was ich mir wünschte. Ich brauchte mehr Präsenz, mehr Ruhe, ein anderes Tempo.

Mein vorheriger Job passte nicht mehr zu unserem Familienleben, und kurz darauf wurde ich erneut schwanger. Das veränderte alles. Langsam begann ich, meinen eigenen Weg zu finden – sowohl privat als auch beruflich – und schließlich fing ich an, nach meinen eigenen Vorstellungen zu arbeiten. Aus diesem Wunsch heraus entstand Studio Fle: etwas Authentisches und Herzliches zu schaffen, in einem Rhythmus, der zu unserer Familie passt.

How do you balance work, daily logistics and family time?

„Koordination, Organisation und Priorisierung – und in unserem Fall viel Hilfe von Oma. Uns war es immer wichtig, dass unsere beiderseitigen Aufgaben, die meines Mannes und meine, wichtig sind. Deshalb planen wir unsere Woche gemeinsam und teilen die Tage auf, um sicherzustellen, dass wir die Jungs relativ früh abholen können, damit wir lange Nachmittage als Familie verbringen können.“

„Meine Arbeit ist genauso wichtig wie die meines Mannes. Er hat meine Träume und meine Arbeit immer zu 100 Prozent ernst genommen.“

How do you stay truly present — at work and at home?

„Die tägliche Kunst des Mutterseins.“
— Genau so fühlt es sich an. Und ehrlich gesagt, gelingt mir das nicht jeden Tag. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich am Handy bin, selbst wenn ich ganz für die Jungs da sein möchte, und das frustriert mich.

Deshalb habe ich ein paar Regeln aufgestellt: Nachts kein Handy im Schlafzimmer, und ich schalte den Flugmodus erst aus, wenn beide Kinder im Kindergarten sind. So starten wir entspannt in den Tag. Aber es gibt noch Dinge, die ich verbessern möchte – vor allem am Wochenende.

Is there anything you’ve learned to let go of?

„Ehrlich gesagt, nicht wirklich. Ich mag es ordentlich und organisiert, und das kann stressig sein. Ich weiß, ich sollte lernen, Dinge manchmal einfach liegen zu lassen und mich nicht so sehr von Unordnung beeinflussen zu lassen. Aber ich arbeite daran – langsam und behutsam.“

„Es gibt keinen ‚normalen‘ Tag, aber genau das liebe ich daran.“

What does a typical working week look like for you?

„Es gibt keinen typischen Arbeitstag mehr. Als freiberuflicher Kreativer ist jeder Tag anders. Manchmal verbringe ich Stunden mit der Fotobearbeitung, dem Beantworten von E-Mails und der Buchhaltung. An anderen Tagen fotografiere ich von morgens bis nachmittags.“

Unser Jüngster ist erst seit vier Wochen im Kindergarten, deshalb müssen wir uns erst noch an den neuen Rhythmus gewöhnen. Es fühlt sich komisch an, so viele Stunden ohne die Kinder zu haben – und doch scheint der Tag immer direkt auf 14 Uhr zu springen.

What advice would you give other working mothers trying to balance career and family life?

„IHR JOB IST GENAUSO WICHTIG WIE DER IHRES PARTNERS.“
Das ist mein wichtigster Ratschlag. Ich schätze an meinem Mann besonders, dass er meine Arbeit immer ernst genommen hat – selbst in Zeiten, in denen ich kaum etwas verdiente und manchmal unentgeltlich arbeitete, um zu lernen. Diese Unterstützung bedeutet mir alles.
Du bist gleichermaßen wertvoll – sowohl als Elternteil als auch in deiner Karriere.“

What should society do in 2025 to improve conditions for working mothers?

„Es gibt viele Dinge, die helfen können, aber ich glaube fest daran, dass jede Frau ihr Bestes geben kann, wenn sie es will. Beziehen Sie Ihren Partner mit ein, nehmen Sie Hilfe an, wenn sie angeboten wird, und verfolgen Sie Ihre eigenen Ziele. Mit guter Organisation können Sie viel erreichen.“

What is the most important thing you’ve learned — personally and professionally?

„An mich selbst und meine Ideen zu glauben. Und niemals alles auf eine Karte zu setzen.“

credits

Photographer: Lena Heckl & Kim Sapountsis.